Mit Einsetzen des Herbstes beginnen auch die Gedanken an das bevorstehende Weihnachtsfest. Nicht jeder kann die Weihnachtstage im gemütlichen Kreis der Familie mit einem guten Essen genießen. Genau das beschäftigt den CVJM Gießen bereits seit 1947. Bei der Aktion „Wohin am Heiligen Abend – Gemeinsam statt einsam!“ haben seitdem jedes Jahr Menschen mit den unterschiedlichsten Hintergründen gemeinsam den Abend des 24. Dezembers feierlich verbracht. Die letzten beiden Jahre waren geprägt von Herausforderungen, aber auch von ermutigenden Erlebnissen. Neben der Tatsache, dass wir trotz zugespitzter Pandemielage gemeinsam Weihnachten feiern konnten, ist es insbesondere die vielfältige Unterstützung, für die wir besonders dankbar waren und ohne die Aktion nicht möglich wäre. Daher möchten wir auch in diesem Jahr um Mithilfe bitten! Sie können die Aktion wie folgt unterstützen: 1. Sachspenden Noch bis zum 22. Dezember werden im CVJM, in der Ludwigstraße 42, dankbar folgende Sachspenden angenommen (Abgabe Mo-Fr, 10-12 oder 16-18 Uhr Uhr): · Hygieneartikel aller Art wie z.B. Shampoo, Duschgel, Zahnpaste, Damenhygieneartikel, Seife, Deo, Zahnbürsten, etc. · Lebensmittel, z.B.: Kaffee, Tee, Süßigkeiten, Nudeln, etc. · Alles andere – auch Kleiderspenden – müssen wir aus logistischen Gründen leider zurückweisen. 2. Finanzielle Unterstützung Gerne können Sie die Heilig-Abend Aktion oder andere satzungsgemäße Aufgaben auch mit einer Geldspende unterstützen. Spenden können an folgendes Konto gerichtet werden: CVJM Gießen e.V. IBAN: DE93513500250224010255 BIC: SKGIDE5F Der CVJM Gießen bedankt sich schon jetzt bei allen Unterstützern und Förderern 3. Mitarbeit Die Aktion braucht viele Hände, die bei der Erledigung all der kleinen und großen Aufgaben rund um den Abend unterstützen. Neben Hilfe beim Aufbau, Austeilen von Essen, Saubermachen, usw. ist es auch insbesondere die Aufgabe ein guter Gastgeber und Gesprächspartner zu sein von Besonderer Wichtigkeit. Wir möchten Sie/Dich ganz herzlich einladen, dieses Jahr (wieder) als ehrenamtlicher Helfer mit dabei zu sein! Falls Sie/Du Interesse haben/hast, möchten wir Sie/Dich ganz herzlich zu dem Vortreffen am Montag, den 12. Dezember 2022 um 19 Uhr einladen. Dieses findet in den Räumlichkeiten des CVJM Gießen in der Ludwigstraße 42 statt. Bei diesem Treffen wird es nähere Informationen zum Ablauf und dem aktuellen Stand der Aktion geben (z.B. welche Pandemiebedingten Einschränkungen zu berücksichtigen sind), es werden mögliche Aufgaben verteilt und ein erstes Kennenlernen wird ermöglicht. Die Dauer des Treffens ist auf max. 2 Stunden angesetzt. WICHTIG: Wenn Ihr/Sie Interesse habt teilzunehmen, meldet euch bitte über folgendes Anmeldeformular für die Aktion an. Hier klicken https://public.zenkit.com/f/J5s4DrciU/wohin-am-heiligen-abend-2022?v=_BeUzSQ8o (Anmeldeformular "Wohin am Heiligen Abend 2022") Die weiteren detaillierten Informationen erhalten alle angemeldeten Personen dann per Mail. Sollte ein Vortreffen in Präsenz nicht möglich sein, wird dieses per Videokonferenz durchgeführt. Der CVJM Gießen bedankt sich schon jetzt bei allen Unterstützern und Förderern Herzliche Grüße, Tim Schilp, Sebastian Jung und das CVJM Team
Michael, du bist jetzt seit Oktober 2021 im CVJM Gießen als Vereinsleiter angestellt. Seitdem warst du schon mit auf dem CVJM-Wochenende, warst bei der Weihnachtsaktion dabei und hast das ein oder andere im Verein miterlebt. Es gab also schon ein Paar Möglichkeiten dich kennen zu lernen, aber wir sind neugierig, wir wollen noch mehr erfahren. Du bist 46 Jahre alt, hast eine Frau, zwei Kinder und wohnst in Wetzlar. So viel schon mal zu den Eckdaten. Wie bist du denn inzwischen bei uns im Vereins-Leben angekommen, wie ist dein erster Eindruck? Antwort: CVJM Wochenende, JDO und die Weihnachtsaktion waren sicherlich die Highlights für mich. Gerne bin ich dort wo Menschen zusammenkommen, wo gefeiert oder auch diskutiert wird- wo Gemeinschaft gelebt wird. Mein erster Eindruck ist ein guter. Ich bin gespannt auf das CHRISTIVAL, auf die Zeit im Sommer und dann die Zeit bis zum 18. Oktober, wenn ich dann ein ganzes Jahr Teil des CVJM Gießen bin. Bevor du zum CVJM gekommen bist, hast du für den ERF gearbeitet, hast einige Jahre in einer Einrichtung für Menschen ohne festen Wohnsitz gearbeitet und warst bei der Heilsarmee. Was ist dir aus deiner bisherigen beruflichen Laufbahn besonders prägend in Erinnerung geblieben? Antwort: Was mir von einer Chefin (heute in Wiesbaden tätig) vorgelebt wurde- Sie hatte den Chef der Heilsarmee und die Reinigungskraft gleichbehandelt. Sie hat jedem Respekt gezollt nicht für seine Leistung, sondern aufgrund seines/Ihres Menschseins. und mein letzter Chef- BENCHMARKING, er meinte öfter mal, wir müssen nicht alles selbst erfinden und beauftragte mich herauszufinden, wie machen es die anderen befreundeten Werke?! Ich kenne niemanden, dessen Lieblingsfarbe Orange ist. Warum ist Orange deine liebste Farbe und was hat das mit deinem Arbeiten zu tun? Antwort: Vor den 2000 Jahren hat mich mal eine Bekannte aus Köln übers Wochenende nach Hause geschickt um über meine Lieblingsfarbe nachzudenken. Damals war die Farbe Gelb. Nach dem Wochenende nachdem ich mit einem Freund angeln war (und echt ZEIT hatte) war meine Lieblingsfarbe orange- Du fragst warum? Weil orange für mich die Farbe der Veränderung ist.- Das Orange Ampellicht- Veränderung Müllmänner Müll ist voll/der Müll wird leer- Veränderung, In Köln, Göttingen und Stuttgart und auch beim ERF in Wetzlar- EINS war immer dabei und meist nicht zu wenig - VERÄNDERUNG. und darauf freue ich mich auch in Gießen- den Gott ist seit jeher der Gleiche, möchte aber in uns Dinge verändern. Wenn Du eine berühmte Persönlichkeit – egal ob lebendig oder tot – treffen dürftest: Wer wäre es und warum? Antwort: Nelson Mandela, mit Ihm würde ich gerne einen Tag verbringen, ihm Fragen stellen aber auch vor allem beobachten wie er die Menschen behandelt die wir an diesem Tag treffen. Als nächstes eine Frage die von unseren Freiwilligen kommt. Wie viel weint man so als Stuttgart Fan? Antwort: V iel, nee Moment SEHR VIEL!! aber am letzten Wochenende hat der VFB gewonnen- deshalb: YEEESSS die 3 Punkte bleiben in Stuttgart!!! Zum Abschluss noch mal eine Frage, die sich auf den CVJM bezieht. Wenn Du drei Wünsche für den Verein frei hättest: Welche wären es? Antwort: M ehr Gemeinschaft als Gesamtverein, immer eine saubere Küche und das wir weiterhin mit GOTT unterwegs sind und er uns leitet... Danke Michael, dass du uns ein bisschen Einblick gegeben hast. Wir freuen uns natürlich dich bei Veranstaltungen und im CVJM noch näher uns vor allem persönlich kennen zu lernen. Du hast das Schlusswort: Darauf freue ich mich auch, Euch noch besser kennen zu lernen. Wenn IHR/Du eine Idee hast, was wir als Verein anbieten könnten- melde Dich oder schreib an mblumenstock@cvjm-giessen.de
Nicht jeder kann die Weihnachtstage im gemütlichen Kreis der Familie mit einem guten Essen genießen. Genau das beschäftigt den CVJM Gießen bereits seit 1947. Während in den Jahren vor der Pandemie stets ein frohes und buntes gemeinschaftliches Fest gefeiert wurde, muss die Aktion auf Grund der zugespitzten Infektionslage wie auch schon im vergangenen Jahr in angepasster Form stattfinden. Zwar kann es leider kein Fest mit bis zu 180 Menschen in einem Raum wie in vergangenen Jahren geben. Dennoch sind alle Menschen, die sich einsam fühlen, keinen festen Wohnsitz haben oder auch schon seit Jahren mit dem CVJM die Geburt Christi feiern, am 24. Dezember zwischen 17:00 und 20:00 Uhr herzlich eingeladen an folgenden beiden Orten vorbeizuschauen: An den Räumlichkeiten des CVJM Gießen in der Ludwigstraße 42 können sich die Gäste eine Tüte mit Sachspenden abholen. Ein Betreten der Räume sowie ein längerer Aufenthalt sind an diesem Standort aus infektionsschutzgründen nicht vorgesehen. Für das Abholen einer Tüte ist ausdrücklich kein 3G-Nachweis erforderlich. Zeitgleich wird es etwa 200 Meter weiter im Hof der Evangelischen Stadtmission, in der Löberstraße 14, die Möglichkeit geben in abgespeckter Form Weihnachten zu feiern. Neben einer warmen abgepackten Mahlzeit und Getränken, wird es unter Einhaltung des Mindestabstandes und der Hygieneregeln ein kleines festliches Programm und wärmende Feuerschalen geben. Die Weihnachtsfeier wird draußen stattfinden unter der 3G-Regelung. Unabhängig vom Impf- bzw. Genesenen-Status ist hier jeder herzlich willkommen. Allerdings ist von jedem vor Einlass ein Corona-Schnelltest durchzuführen. Schnelltests werden vor Ort angeboten. An beiden Orten gelten die Maskenpflicht, wo Abstände nicht eingehalten werden können, und die weiteren Vorgaben des jeweiligen Hygienekonzepts. Zusätzlich werden am Heilig Abend Diensthabende bei Polizei, Feuerwehr oder im Gefängnis besucht und mit einem kleinen Weihnachtsgeschenk überrascht. Durchgeführt wird die Aktion von etwa 25 ehrenamtlichen Mitarbeitenden. Auch in diesem Jahr wird das Essen wieder dankenswerterweise von dem Restaurant Gutburgerlich gespendet. Um die vielfältigen Aufgaben bewältigen zu können, ist der CVJM Gießen auf die Mithilfe vieler Bürgerinnen und Bürger angewiesen und freut sich über folgende Unterstützung: 1. Sachspenden Noch bis zum 22. Dezember werden in der Ludwigstraße dankbar folgende Sachspenden angenommen (Abgabe Mo-Fr, 10-12 oder 14-18 Uhr Uhr): Hygieneartikel aller Art wie z.B. Shampoo, Duschgel, etc. Kaffee, Tee, Obst, Gebäck Alles andere – auch Kleiderspenden – müssen wir aus logistischen Gründen leider zurückweisen. 2. Finanzielle Unterstützung Gerne können Sie die Heilig-Abend Aktion oder andere satzungsgemäße Aufgaben auch mit einer Geldspende unterstützen. Spenden können an folgendes Konto gerichtet werden: CVJM Gießen e.V. Sparkasse Giessen KTO 224010255 BLZ 51350025 Der CVJM Gießen bedankt sich schon jetzt bei allen Unterstützern und Förderern.
„Aber bitte keine so langweilige Aufzählung, schreib irgendwas cooles, kreatives.“ Erteilte Larry mir letzte Woche den Arbeitsauftrag, einen Blogeintrag über das CV Wochenende zu schreiben. Also los geht’s: Seit zwei Monaten darf ich als Freiwillige bei JUMP Teil dieses verrückten Vereins sein. In acht Wochen lernt man schon so einiges kennen, und doch habe ich mich in der Woche vor dem CVJM- Wochenende noch einmal gefragt, für was der CVJM Gießen und somit repräsentativ das Wochenende steht. Was möchte man denn erreichen, mit einem Wochenende für den ganzen Verein? Diese Frage lässt sich ganz einfach mit dem CVJM Dreieck erklären. Das uns allen bekannte rote Dreieck, steht für Körper, Seele und Geist. Jeder dieser drei Punkte wurde gefordert und gefördert in diesen drei Tagen, die wir in Holzheim im Dautphetal verbrachten. Für den Körper wurde jede Menge Tischtennis, Airhockey und Tischkicker im sogenannten „Stadion“ gespielt. Jede Menge Geschrei, Gelächter und Jubel drang zu fast jeder Uhrzeit aus dem, nicht im geringsten schallgedämpften, Raum im Keller des Hauses. Am Samstagnachmittag gab es in der Mittagspause die Möglichkeit Spikeball zu lernen, was vor allem durch unsere kleinsten Gäste und ihre Mütter liebend gern wahrgenommen wurde. Anschließend luden wir FSJler zu dem wohl besten Geländespiel, bei schönstem Nebel und Nieselregen ein: Eine epische Runde „Capture the Flag“ im angrenzendem Waldstück. Aber auch die Seele kam an diesem letzten Oktober Wochenende nicht zu kurz. Im Gegenteil; Was für tolle Gespräche wurden geführt, wie schön war es am Samstagabend die Möglichkeit zu haben gemeinsam zu tanzen und abzufeiern oder in aller Ruhe draußen am Lagerfeuer zu stehen. Wie erfrischend es war, mal wieder in großer Runde gemeinsam zu essen, zu spielen oder Cocktails zu genießen. Wie wertvoll der gemeinsame Lobpreis war, nach so langer Zeit ohne gemeinsames Singen. Und wie wohltuend, in einer Komplimente Dusche oder der Abschiedsschnecke so manch ein liebes, ernstgemeintes Wort zu hören. Natürlich war auch für den Geist einiges dabei. Extra für den Samstag kam Referentin Stephanie Mittelbach zu uns ins hessische Hinterland. Ihre Einheit hatte es wirklich in sich. Sie regte uns an, ehrlich miteinander in Austausch und Reflektion, zu gehen. Wir haben unsere Herzen offen geteilt und durften so mehr in Verbundenheit miteinander treten. Larrys Predigt zum Thema „Gnade“ am Sonntagmorgen reihte sich direkt ein, in die Reihe der sehr persönlichen Impulse an diesem Wochenende. Die Ehrlichkeit, die beide Impulse in unsere Gruppe brachten, hat mich persönlich sehr bewegt und wie ich finde eine ganz besondere Ebene und Atmosphäre geschaffen, auf der wir uns alle begegnet sind. Primär hat das CVJM Wochenende aber eines geschaffen- Gemeinschaft. In drei Tagen sind aus neuen FSJlern, einem neuen Geschäftsführer, neuen Teilnehmenden und alten Hasen, aus Tagesgästen und Vorstandsmitgliedern, aus jung und alt eine richtige Einheit entstanden. Aber was war der Schlüssel zu dieser guten Gemeinschaft? Zeit: Es war Raum zwischen den Programmpunkten um sich Zeit füreinander zu nehmen. Um seinen Gegenüber bewusst wahrzunehmen. Offenheit: Alle wurde offen und warmherzig empfangen und in die Gruppe mit aufgenommen. Platz: Für alle hatte es in unserer bunt gemischten Truppe Platz. Angenommen sein, egal welche Rolle sie oder er auf diesem Wochenende spielte. Man hatte das Gefühl wirklich Teil der Gruppe zu sein. Raum: Das Wochenende bot Raum sich auszuprobieren und Talente zu erproben. Chasan zum Beispiel begeisterte uns alle von seinen Programmier- und Moderationskünsten in seiner selbst erfundenen Show am Freitag „ Ei Google es doch...“ Ehrlichkeit: Wie schon erwähnt luden die Einheiten ein, ehrlich zu sein. Alle durfte ihre Meinung und auch ehrliche Kritik äußern. Oft unterschätzen wir die Fähigkeit einer Gruppe, in ihr Kritik zu äußern. Doch meiner Meinung nach, ist eine Gemeinschaft erst dann gut und belastbar, wenn auch kritische Punkte zur Sprache gebracht werden dürfen. Was wir aus dem Wochenende mitnehmen sind Kraft und Verbundenheit. Ein Wochenende mal rauszukommen und etwas komplett anderes zu machen, hat uns glaube ich allen richtig gut getan. Mir persönlich hat es geholfen, hier in Gießen noch mehr anzukommen. Und auch jede Menge Motivation nehmen wir aus diesem Wochenende mit. Motivation wieder Arbeit und Energie in den CV zu stecken. Denn zu tun gibt es ja immer etwas. Auf dem Wochenende haben wir noch einmal deutlich gespürt, wie sehr es sich lohnt in die Gemeinschaft und den CVJM zu investieren. Nun gilt es diese tollen Erinnerungen nicht nur hochzuhalten sondern zu versuchen dieses Gemeinschaftsgefühl weiter zu tragen. Weil das ist genau das wofür der CVJM für mich steht. Eine Gemeinschaft, die meinem Körper, meiner Seele und meinem Geist gut tut.
Nicht jeder kann die Weihnachtstage im gemütlichen Kreis der Familie mit einem guten Essen genießen. Genau das beschäftigt den CVJM Gießen bereits seit 1947. Während in den letzten Jahren stets ein frohes und buntes gemeinschaftliches Fest gefeiert wurde, war dieses Jahr bis vor kurzem unklar, ob die Aktion aufgrund der zugespitzten Pandemielage überhaupt wird stattfinden können. Nachdem mit der aktuellsten Fassung der "Corona- Kontakt- und Betriebsbeschränkungsverordnung" vom 16. Dezember nun eine eindeutige Rechtsgrundlage für die Durchführung karitativer Veranstaltungen vorlag, konnte das Vorhaben des CVJM für den Heilig Abend vom Gesundheitsamt genehmigt werden. Zwar kann es selbstverständlich kein Fest mit bis zu 180 Menschen in einem Raum wie in den letzten Jahren geben; das wäre mit dem Ernst der Pandemie absolut nicht zu vereinen. Dennoch sind alle Menschen, die sich einsam fühlen, keinen festen Wohnsitz haben oder auch schon seit Jahren mit dem CVJM die Geburt Christi feiern, am 24. Dezember zwischen 17:00 und 20:00 Uhr herzlich eingeladen an folgenden beiden Orten vorbeizuschauen: In den neuen Räumlichkeiten des CVJM Gießen in der Ludwigstraße 42 können sich die Gäste eine Tüte mit Sachspenden abholen. Zeitgleich wird es etwa 200 Meter weiter im Hof und in der unteren Etage der Evangelischen Stadtmission, in der Löberstraße 14, die Möglichkeit geben eine warme abgepackte Mahlzeit und ein Getränk abzuholen oder vor Ort unter Einhaltung des Mindestabstands zu sich zu nehmen. Aufgrund des dringend gebotenen Infektionsschutzes dürfen jeweils nur eine begrenzte Anzahl Leute gleichzeitig in die Räumlichkeiten. Über den Zeitraum von drei Stunden sollte jedoch jede*r die Möglichkeit haben, Sachspenden und Essen zu erhalten. Darüber hinaus gilt die Maskenpflicht und die weiteren Vorgaben des jeweiligen Hygienekonzepts. Zusätzlich werden Diensthabende bei Polizei, Feuerwehr oder im Gefängnis besucht und mit einem kleinen Weihnachtsgeschenk überrascht. Durchgeführt wird die Aktion von etwa 25 ehrenamtlichen Mitarbeitenden. Auch in diesem Jahr wird das Essen wieder dankenswerterweise von dem Restaurant Gutburgerlich gespendet.
Die Frage "Wohin an Heilig Abend?" wurde in den letzten 75 Jahren der CVJM-Geschichte immer stets ohne zu zögern beherzt wie folgt beantwortet: "Gemeinsam statt einsam!" Mit Ausrufezeichen! Denn traditionell findet am 24. Dezember unter der Schirmherrschaft des CVJM Gießen e.V. eine festlich-bunte Aktion statt, bei der bis zu 150 Gäste und 50 ehrenamtliche Helfer*innen gemeinsam Weihnachten feiern. Es wird an langen Tischreihen gespeist und Kaffee getrunken, Weihnachtslieder werden gesungen, einer Andacht und Lebensgeschichten gelauscht, geplant und spontan Beiträge zum Besten gegeben und am Ende des Abends gibt es eine Bescherung, die aus Sachspenden zusammengestellt ist. In den letzten Jahren waren es stets bunte, vielfältige, etwas chaotische und auf eine besondere Art und Weise berührende Abende - vielleicht deshalb, weil in der Regel Menschen buchstäblich an einem Tisch sitzen und gemeinsam feiern, die das für gewöhnlich eher nicht tun: Menschen mit den unterschiedlichsten sozio-ökonomischen Hintergründen, Menschen mit Dach über dem Kopf und solche ohne festen Wohnsitz, ganze Familien zusammen mit Alleinstehenden, junge Leute in Ausbildung oder Berufsleben neben Menschen ohne Arbeit, Studenten zwischen Arbeitern. An diesen Abenden wird für mich ein Teil dessen sichtbar, was Gottes Projekt mit den Menschen und ein zentraler Auftrag der Kirche ist: Gottes Herrschaft der Liebe immer mehr Wirklichkeit werden zu lassen und somit heilende und wiederherstellende Gemeinschaft zu schaffen: Zwischen mir und Gott und meinen Mitmenschen – unabhängig ihres Hintergrunds. Doch 2020 stellt sich die Frage ganz neu: "Wohin am Heiligen Abend?" In Zeiten, in denen es nicht sicher ist, ob man die eigene Familie an Weihnachten wird besuchen können und die Wohnungslosenhilfe "Die Brücke" händeringend nach größeren Räumlichkeiten sucht , um auch in Pandemiezeiten ihr essentielles Angebot für Wohnungslose aufrechterhalten zu können, ist ein Fest wie bisher zum ersten Mal nicht möglich. Denn dieses Jahr ist Corona. Ein Fest mit knapp 200 Personen auf engsten (geschlossenem) Raum? Aus Sicht des Infektionsschutzes aktuell nicht denkbar und nicht verantwortungsvoll umsetzbar. Gemeinsames Essen, dicht an dicht an den Tischen sitzend, Singen und ein volles Haus - dieses Jahr nicht möglich. Die Pandemie trifft die Benachteiligten und Schwächsten der Gesellschaft besonders hart: Wegbrechende Angebote, potenzierte Einsamkeit aufgrund von Kontaktbeschränkungen, das verstärkte Zurückziehen der Gesellschaft in den privaten und vor allem digitalen Raum (an welchem teilzunehmen für viele sozial- und wirtschaftlich Benachteiligte eine große Hürde darstellt) und das Risiko einer Infektion mit Sars-Covid-19. Als Verein wollen wir mit dieser schwierigen Lage verantwortungsbewusst umgehen und ringen um gute Lösungen. So sehr wir ein möglichst normales Weihnachtsfest möglich machen und der Sehnsucht nach Gemeinschaft, einem warmen Ort und einer fröhlichen Feier einen Raum bieten wollen, so sehr sehen wir uns den Grenzen ausgesetzt, die uns die Pandemie und deren Eindämmung aufzeigt. Deshalb wird es dieses Jahr nur eine sehr abgespeckte Version dessen geben können, was sonst als selbstverständlich gilt. Zwar wird keine klassische Feier stattfinden, die Bescherung soll es aber auf jeden Fall geben, außerdem eine Mahlzeit und Getränke zum Mitnehmen. Wohin am Heiligen Abend 2020? Nun, zumindest für einen kurzen Halt in den neuen Räumen des CVJM Gießen! Wenn auch gezwungenermaßen mit Abstand, Maske und streng begrenzten Personen pro Raum. Wir bedauern es sehr, dass wir nicht mehr bieten können in diesem Jahr, dass nicht mehr verantwortungsbewusst möglich ist. Aber wir sind hoffnungsvoll, dass dennoch Begegnungen stattfinden können. Wir glauben, dass auch gerade in dieser herausfordernden Zeit Gott erlebbar ist und sich mit den Schwachen und unseren Schwächen solidarisiert. Bekanntermaßen sah für Maria, Joseph und den menschgewordenen Gott in der Person Jesu vor über 2000 Jahren die Antwort auf die Frage „Wohin am Heiligen Abend?“ ebenfalls deutlich trostloser aus als man vielleicht erwarten würde. Keine warme Stube, sondern ein kalter Stall waren der Ort, an dem das stattfand, was wir an Weihnachten feiern. Trotz beschränktem Angebot, sind wir auch in diesem Jahr auf Eure/Ihre Mithilfe angewiesen. Im Zeitraum vom 01. bis zum 18. Dezember nehmen wir in der Ludwigstraße 42 in Gießen Sachspenden an (Abgabe möglichst in Kartons). Achtung, noch mal deutlich: Wir sind umgezogen! Werktags , in der Zeit von 10:00 bis 12:00 Uhr und von 14:00 bis 17:00 Uhr oder nach telefonischer Absprache , nehmen wir ihre Gaben für die Weihnachtsaktion gerne in Empfang. Benötigt werden: Hygieneartikel aller Art, wie z.B. Shampoo, Duschgel, Zahnpasta, Zahnbürsten, Seife, Deo, Kämme, etc. Kaffee, Tee, Obst, Gebäck, Nüsse, Schokolade, Reis, Nudeln, Würstchen u.a.m. zum Verschenken aus logistischen Gründen können wir leider keine Kleiderspenden annehmen Gerne können Sie die Arbeit des CVJM Gießen e.V. auch mit einer Geldspende unterstützen. Wir wünschen Ihnen eine ganz segensreiche Vorweihnachtszeit und bedanken uns an dieser Stelle ganz herzlich für ihre treue Mithilfe!
Hallo ihr Lieben, aus dem CVJM-Gießen! Mit diesem Artikel wollen wir, die neuen Freiwilligen uns gerne bei euch vorstellen. Wir, das sind Laurids, aus der Mitte des Potts, Wetter (so heißt der Ort) und Paula aus der schönen Stadt Münster. Unsere Aufgabe für das Jahr 2020/21 ist es den CVJM-Gießen mal ein bisschen aufzumischen, wir haben uns nämlich dazu entschieden unseren Freiwilligendienst bei euch zu machen und freuen uns auf ein hammermäßiges Jahr! Nach einem trubeligen Ankommen in der neuen Sechser-WG in der Ludwigstraße hieß es die Kollegen aus dem Holzwurm, Michael, die anderen Ehrenamtlichen und auch schon mal einige Lehrer von der Ricarda-Huch-Schule kennenlernen. Natürlich auch nach und nach die verschiedenen Gruppen und Arbeitsbereiche, was dank Corona auch ein längerer Prozess wird, da alles stetig angepasst werden muss. Den perfekten CVJM-Baustellen-Start hatten wir auch schon. Unser erster Arbeitsauftrag führte uns, zusammen mit Larissa, zu Ikea, um für den CVJM einzukaufen. Am Ende mussten wir zwar mit einer enttäuschten Larissa den Laden verlassen (die Sachen für den CVJM waren ALLE ausverkauft), aber dafür haben Laurids und ich jetzt beide mindestens drei Kakteen und zwei Kerzen mehr. Das Jahr kann also nur gut werden. Aber jetzt wollen wir uns erst mal richtig vorstellen, damit ihr auch wisst mit wem ihr es hier zu tun habt!
Da sitzen wir. Die Mitarbeiter*innen der Sommerfreizeit 2020. Celina, Priska, Dominique, JP, Jens, Hannah, Jannis und Larissa. Wie in jedem Jahr, haben wir in zahlreichen Sitzungen all unsere Kreativität, Liebe und eine gute Portion Wahnsinn zusammen genommen um eine ganz besondere Sommerfreizeit zu gestalten. Nach Italien sollte es gehen, genauer gesagt in die Toskana, schlappe 19 Kilometer vom "Schiefen Turm von Pisa" entfernt. Ein fantastischer Campingplatz, das Meer, die Berge und Abenteuer warteten auf uns. Und dann wurde es März, Corona kam und brachte den Lockdown, social distancing und jede Menge Unsicherheit mit sich. Zunächst haben wir fröhlich weiter geplant und getüftelt, über Zoom und ein bisschen wie mit angezogener Handbremse. Man wusste nicht so genau, lieber mal abwarten. Und dann kam der Tag an dem die Toskana Reise storniert werden musste. Ein echter Schlag! Seit 10 Jahren das erste Mal, dass wir eine Freizeit absagen mussten! Das hat auf jeden Fall gesessen. Aber hey! Wir wären nicht der CVJM Gießen, wenn wir nicht mit viel Leidenschaft alles daran setzten würden eine tolle Zeit für die Jugendlichen zu kreieren! Inzwischen durfte man sich wieder in Gruppen zu zehnt treffen und das haben wir genutzt um einen Plan B auszutüfteln. Eine Kanu-Freizeit auf den Wassern der Lahn, von Gießen nach Limburg. Gesagt getan, wir haben geplant, telefoniert, Abläufe und Hygienekonzepte geschrieben, Flyer gestaltet, Werbung gemacht, gebetet und alles versucht. Zwei Wochen vor Start der Freizeit kam dann die ernüchternde Erkenntnis, dass es nichts wird. Zelte, Kanus, Campingplätze, es kam einfach alles nicht zusammen. Wir waren nicht die Einzigen die den Plan mit der Lahn hatten. Also mussten wir zum zweiten Mal kapitulieren. Dieser Schlag saß richtig tief. Auch bei den 12 Teilnehmern, die sich drauf gefreut hatten. Die E-Mail einer Mutter brachte uns zurück auf die Beine. Wie schade es sei, wie sehr ihr Sohn sich auf die Freizeit gefreut habe. Nicht auf das Kanu fahren (paddeln sei eher nicht so sein Ding), sondern auf die Zeit mit tollen Menschen. Mit uns Mitarbeitern, mit den anderen Jugendlichen des Vereins. Ob nicht wenigstens ein bisschen Programm möglich wäre. JA!! Und so ging es in die dritte Runde. Als Bereichsleiterin in der Jugendverbandsarbeit kann ich es kaum glauben, dass die Mitarbeiter*innen es tatsächlich noch ein drittes Mal geschafft haben ihre Motivation anzukurbeln und die letzte Woche der Sommerferien in eine Woche voller CVJM, Spaß, Sommer, Aktion und schöne Momente zu verwandeln. Ich ziehe meinen Hut vor euch! Es wurde Jugger gespielt, gebatikt, gewerkelt, es gab ein Geländespiel quer durch die Gießener Innenstadt, Lagerfeuer und Stockbrot auf der Dachterrasse haben uns die Abende versüßt, Es gab ein Sommerfest, wir haben unser neues Wohnzimmer mit einem fantastischen Wandbild dekoriert, haben Themen gehört und auch einfach ganz viel gechillt, Karten gespielt und zusammen die Gemeinschaft genossen. Einige Eindrücke folgen hier.
Wie bei so vielen anderen auch, hieß es auch bei der Jahreshauptversammlung des CVJM Gießen dieses Jahr: abgesagt! Der ursprüngliche Termin Anfang Mai konnte nicht stattfinden, Vereinstreffen waren zu diesem Zeitpunkt schlicht und ergreifend verboten. Ein Alternativtermin musste her und wurde via Doodle-Umfrage gefunden. Als es dann Mitte Juni endlich soweit war, sah auch diese JHV deutlich anders aus, als in den letzten Jahren. Statt sich gemütlich in den Multifunktionsraum im 1.Stock der Wetzsteinstr. zu quetschen, zwischendurch die Zahlen vom Jahresabschluss mithilfe eines Stücks Kuchen zu verdauen und sich mit einer Tasse Kaffee auf die Wahlen vorzubereiten, saß jeder mit ausreichend Abstand und Mund-Nasen-Bedeckung in der Lounge verteilt. Einige waren sogar gleich zuhause geblieben und nahmen online teil. Zum Glück gibt es in unser bunten Vereinsvielfalt ja nicht nur Studenten und Pädagogen, sondern auch einen hervorragenden Veranstaltungstechniker, der dafür sorgte, dass sogar Menschen aus dem weit entfernten Ostwestfalen hören und sehen konnten, was in Gießen beim CVJM so abgeht. Sogar bei den Wahlen war das Abstimmen möglich, ohne dass vorher ein Briefregenwurm auf die Reise geschickt werden musste. Und dann liefen die Dinge doch ein bisschen, wie man das aus den letzten Jahren gewohnt war. Simon berichtete vom letzten Jahr im Holzwurm, in dem schon wieder unglaublich viel passiert war, denn der Holzwurm war ja nicht nur fast komplett umgebaut worden, es wurde auch noch ein Vertrag mit der Stadt Gießen für Jugend@Nordpol unterzeichnet. Und das alles sozusagen nebenbei. Auch in der Wetzsteinstraße hatte sich 2019 einiges getan. Die größte Veränderung stand selbst vorne, denn nachdem Johns zehn Jahre lang für die Jugendverbandsarbeit des Vereins zuständig war, hat er im Laufe des letzten Jahres die Verantwortung dafür weitergegeben. Und so nahm uns Larissa nochmal mit nach Schweden auf die Bullerbüfreizeit, mit ins Jump-Team und vor allem auch mit auf die Baustelle. Denn diese JHV war ja nicht nur anders, es wer auch die letzte, die in der Wetzsteinstraße 6 stattgefunden hat. Die neuen Räume in der Ludwigstraße 42 werden gerade mit viel ehrenamtlichen Einsatz für uns vorbereitet. Nun wandten wir uns den Finanzen zu. Das Haushaltsergebnis von 2019 wurde vorgestellt (ziemliche Punktlandung!) und der Haushalt für 2020 beschlossen. Blieben nur noch die Vorstandswahlen. Bis auf eine Stelle musste der gesamte Vorstand neu gewählt werden. Dabei gelang es, fast alle Positionen zu besetzen, was für die Vielfalt der Aufgaben und bei der Größe des Vereins wichtig ist, damit dies auch für die Ehrenamtlichen schaffbar ist. Mit einem (den Umständen geschuldeten) etwas seltsamen Gruppenfoto des neuen Vorstands ging diese etwas seltsame Jahreshauptversammlung zuende. Auf das abschließende gemeinsame Bierchen musste dank ziemlich genialer BFDler auch niemand verzichten - es sei denn, man war online aus Ostwestfalen zugeschaltet.